Letzte Kippe und Tee auf meinem Balkon

Ja, ich rauche zu Hause. Da hatte ich schon Phasen. In der Hochzeit von Corona und zwischendurch. Aber sonst bin ich da streng. Kippe bei einem Drink und mit Kolleg*innen auf Arbeit. Die letzten 48h war essen ein Problem. Aber Kippe und Tee kein Problem. Ich war so krass aufgeregt. Nicht nur die nicht funktionierende Waschmaschine kurz vor Abflug und Wohnungsübergabe und das alles. Träumen, labern …alles einfach. Aber MACHEN ist krasser. Wie ein Zombie wankelte ich durch die letzten Stunden. Kündigung und ein Flugticket nach Südkorea. Mehr nicht. Und ein Hostel in Seoul für 10 Tage. Immerhin.

Meine Waschmaschine ist von meinem Alltagsheld Moritz und beruhigenden Worten meiner Mutter wieder schick. Was eine Aufregung. In dieses Problem habe ich meine ganze Aufregung kanalisiert?!

Jetzt sitze ich um kurz nach 8 Uhr auf dem Balkon und habe noch 40 Minuten, bevor ich los muss. Meine Wohnung war nur zum Einzug so sauber und ordentlich. Ich hab glatt Lust weiter hier zu wohnen. Öfter Mal eine Wohnungsübergabe faken und Zack …saubere Wohnung.

Ich habe mir die letzten Monate zu viele Gedanken über mein Gepäck gemacht. 12h vor Abflug mein geringstes Problem. Ja, pack ich halt Sachen ein. Das sich das so schnell wenden kann!?

Es ist alles offen. Der Satz: Ich habe keinen Plan von meinem Leben. Passt. Einfach mal losleben. Aber woanders. Reisen kann ich. Aber keinen Rückflug geplant und kein Zeitdruck. Das ist schon ein krasses Gefühl. Aber ich will das so sehr und es fühlt sich neben der Aufregung richtig gut an (Hier fehlen zwei Kommata, oder?). Ich bin stolz auf mich. Ob nun 2 Monate, 3 Wochen oder 5 Jahre. Alles wäre ok. Wie meine kluge Freundin nochmal betonte: Ausprobieren.

Die Gefühle der letzten 12h waren überwältigend. So kenn ich mich gar nicht. Jetzt ist das Gröbste überstanden und es kann losgehen.

Ich freue mich auf meinen ersten Tee auf der Dachterrasse im Hostel.

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2 Kommentare

  1. Der Holzkoffer als Reisebild, x was anderes….

  2. Gute Reise! Klingt zu banal – ist aber ernst gemeint. Der erste Tee auf der Dachterrasse, das wird gut!

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