Mehr als ein Monat ist um. Die letzten Tage habe ich mich gegen Tempel entschieden, obwohl die hier überall sind. Selbst Starbucks hat sich in einen Tempel eingemietet. Dahin strömen auch die Massen. Ich hatte einen Day Off zur Präsidentenwahl. Da habe ich mich im Keller auf die Couch verkrochen und bin nebenbei auch eingenickt. Neben anderen Gästen. Ich kann also wunderbar abschalten. Gegessen und enttäuscht den Laptop nach 5h zugeklappt.
Alltägliche Dinge machen, die man sonst auch gemacht hat. Das ist wichtig. Ausschlafen. Dösen. BingeWatching für einen Tag. Einen Tag nur im Kaffee sitzen. Ein Spaziergang. Heute bin ich mal wieder im Nationalpark ‚wandern‘ und versuche mich an einen der vielen Wanderwege und Berge. Jeder 3. Koreaner läuft barfuß den Berg hoch. Es kommen also doch noch Überraschungen. Ich dachte ich bin soweit durch. Gerstentee noch heiß aus dem Hostel und beim Abstieg dann nochmal ein neuer Beutel in kaltem Wasser. Kann man trinken, muss man aber nicht. Natürlich habe ich Baumwolle an. Klar. Ist OK. Morgen, Sonntag, ist Waschtag.
Ich hab zurzeit keine Lust mehr auf das Spielchen im Hostel: Woher kommst du? Wie lange bist du schon unterwegs? Wie lange bleibst du hier? Was ist deine nächste nächste Station?
Ach, nö. Daher morgens (naja ehrlich erst um 13 Uhr!) raus und Wald, Natur, Gipfel, Abstieg, Kaffee, Buch und janz spät zurück. Runde im Supermarkt, wo die Ware frisch an einer Theke zubereitet/gekocht und abgepackt wird. Also laufe ich an den köstlichen Zutaten vorbei, aber selbst kochen muss ich nicht. So möchte ich das bitte immer. Ich greife nach zig Beilagen. Schön fein in janz viel Plastik eingewickelt. Frittiertes und Fleisch hat keine Chance bei mir.
Nächste Station Busan und dann ab mit der Fähre nach Japan. Darauf habe ich richtig Bock. 4 Betten in einer Kabine: Germany. 7 Wochen. Weiß ich noch nicht. Osaka und dann mal gucken.
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