Mein 8. Aber dieser war anders. 8h von Münik nach DC. Beinfreiheit. OK, das hab ich mir gegönnt. Aber Premium Economy keine Chance. Also sitze ich mit meinem dicken Hintern und langen Beinen am Notausgang und sehe vor mir – noch nicht durch einen Vorhang getrennt – die Premiumsitze. Jetzt nicht verkrampfen. Kennen wir alles. Die Abläufe. Zack. Zack. Monitor mit den Blockbustern. Danke.
Aber es wird anders. Ein Film …nach 10 Min ausgemacht. Uninteressant war der nicht. Dann nochmal Barbie versucht. Sorry. Geht einfach nicht. Vielleicht ist es die Synchronisation. Nein Danke.
Nichts reizt mich. Wie verbringe ich jetzt 8h abzüglich 20 Minuten aufs Essen konzentrieren. Genau, ich ziehe mir Klassische Musik aus der Lufthansa-Audiothek rein. Dabei zugedeckt mit zwei Decken. Mütze tief in die Stirn gezogen. Irgendwelche Idioten raffen das Konzept nicht. Man spielt dann irgendwann Nacht. Das Licht dimmt sich ja auch. Idioten!!! Ruhen. Entspannen. Kein Film. Was ist los mit mir. So kenne ich mich gar nicht. Gefällt mir.
Ich saß im größten Passierflugzeug, was es auf der Welt gibt. Das war aber auch das einzigste, was ich mir von den im bayrischen Akzent sprechenden Personal gemerkt habe. Ach, und eine Sache, wo ich mir so das Lachen verkneifen musste, um nicht vom Airmarshall (?) beobachtet zu werden. Es war ab irgendwann verboten als Gruppe in den Bereichen der Toiletten und Küchen zu stehen. It’s A Law. Is ja gut. Dann lerne ich halt keine neuen Leute kennen. Blöd.
Ich musste eine Treppe hinaufgehen, um zu meinem Sitz zu kommen. Das ist mir auch noch nie passiert. Washington DC. Ich komme.
Endlich da. 500!!! Menschen verlassen diesen Flieger. Border Control App. Nehm‘ ich. Zack. Das auch in 10 Min. erledigt. Eines musste ich bei der Befragung aber klarstellen. Woher kommen Sie? Beantwortet man immer mit dem Ort, wo man gestartet ist. Aus Münik. Aber ich bin aus Berlin. Sorry. Das musste ich sagen. Alles andere wäre …
Ringbahn 48 Min bis zum Capitol (Da war doch was?!). Und dann noch zum Hostel laufen. Mit 14 KG auf dem Rücken. Nie wieder. Und eines mache ich auch nicht mehr. Ich quäle mich nicht am Metroautomat. Sir, Hilfe. Kein Problem. Danke. Ich muss da nicht selbst durch. Übe English zu sprechen und bitte um Hilfe. Früher hätte ich 20 Min am Automaten gestanden. Stolz es alleine geschafft zu haben. Herrje. Jetzt in 1,5382 Min erledigt. Geht doch.
Jetzt sitze ich an der vierspurigen Hauptstraße vor dem Hostel und trinke eine 7 $ Limo. Durchschnittsalter 20. Daran muss sich mich gewöhnen.
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