1900 bin ich um diese Zeit nach Hause. Auch Mal unter der Woche. Jetzt fahre ich in der leeren U-Bahn brav zur Arbeit. Feini. Keine Qual. Ich habe mich entschieden, als Großstadtgöre, mit der Natur, den Vögeln und dem Morgentau aufzustehen. Wer’s glaubt?!

Nix los. Kein Späti. Kein Supermarkt hat für mich auf. Was ist das denn für ein Empfang?!

Ich hoffe, dass ich meinen analogen (!!!) Wecker zu Hause ausgestellt habe! Denn das kann laut werden. Meine Nachbarin wird sich freuen.

Jetzt der Sonnenaufgang am Gleisdreieck. Großstadtromantik. Unbezahlbarer Wohnraum. Ach, schön. Hier lebt es sich gut.

Knotenpunkt: Hallesches Tor ist tot. So muss es sich anfühlen, wenn es zu Ende geht. Ich übe schon mal.

Da steht sie. Die Amerika-Gedenkbibliothek. Immer anmutig und voller Denkmalschutz und Baustellen. Aber sie steht. Für tausende Besucher täglich am Tag.

Ich stürme gleich mal die Cinemathek. Ein Vorteil in einer Bibliothek zu arbeiten.

Guten Morgen Berlin!