Man braucht nicht viel zum leben. Überleben. Aber ich werde oft gefragt, was ich auf meiner Reise vermisst habe. Hm …nie drüber nachgedacht. Eher habe ich jetzt neue Dinge entdeckt, wo ich nie gedacht hätte, dass ich die gebrauchen könnte. Was genau? Trockner. Wie geil ist das denn bitteschön. Zack. Wäsche fertig. Wenn ich im Lotto gewinne gönne ich mir das.
Aber was ich aus meinem Alltag in meinem Leben vermisse? Vermisse. Klingt so, als ob ich damit nicht leben könnte. Mir ist es nur aufgefallen. Aber ich brauche es nicht.
- Räucherstäbchen 24/7. Das in einem Schlafsaal durchziehen ist einfach nicht fair.
- Mein Kuscheltier seit 1989. Gustav. Mein blauer Elefant. Dich wieder in meine Arme schließen zu können. Ich freue mich auf dich. Nehme ich dich auf die nächste Reise mit?!
- Badewanne. Ich habe fast täglich gebadet. Das war meine Belohnung am Ende des Tages. Aber jetzt erledigt das auch eine Dusche (Warm wäre gut!) mit Kakerlaken.
- Brot. Richtig echtes, gutes und deutsches Brot. Machen wir uns nichts vor, Neuseeland, Australien, Asien und Afrika.
- Berliner Freundlichkeit. Diese respektvolle und liebe Art der Menschen auf die großen weiten Welt ist manchmal einfach unerträglich. Da wünsche ich mir doch einfach mal richtig schön unbegründet von einem Berliner Busfahrer oder gefrusteten Berliner an der Supermarktkasse angepöbelt zu werden. Das fehlt. Ich war 12 Monate auf knallhartem Entzug. Das wird mein Highlight. Da mache ich mir keine Sorgen.
- Pünktlich. Wir haben 14 Uhr gesagt und dann geht das auch um 14 Uhr los. Isso!
- Echte richtige Taschentücher. Warum ist da Deutschland so gut drin?
- Was ich wirklich schwer vermisst habe …und ich mir überlege immer eins bei mir zu haben. Ein richtig echtes Handtuch. Flauschig. Weich. Groß. So richtig echt. Das ist Luxus.