Auslöser war, dass es meinem Magen, Darm, der Gallenblase (bilde ich mir ein!) und meine Bauchspeicheldrüse (bilde ich mir auch ein!) nicht gut ging. Virus? Fettleber? Ich bin so gesund und wenn dann sowas kommt, bin ich immer gleich der leidende Jesus. Also habe ich Möhren und Kartoffeln gekocht. Und sogar auch vorgekocht. In den letzten Monaten hatte ich keinen Bock in den Hostelküchen, mich dieser Aufgabe zu widmen. Meine Zeit verbringe ich lieber mit anderen Sachen. Doch jetzt muss es sein. Und ich habe gemerkt, dass es nicht so umständlich ist. Ich habe aber auch Abstand zu dem Chaos in den Küchen. Ich würde es Tunnelkochen nennen. Mach dein Ding und schau dich nicht um. Alles ein Prozess. Und die Spinatwraps, die ich seit dem 26.12.24 gegessen habe, kann ich auch nicht mehr sehen. Wurde Zeit. Ich habe auch nicht mehr die Hektik, dass ich Zeit damit verschwende, in der Küche zu stehen. Es ist trotzdem meine Zeit. Learning. Also kaufe ich anders ein. Ja, es ist dann trotzdem tagelang oder sogar wochenlang dasselbe, aber ich koche. Und endlich auch mal wieder warm. Vielleicht ist es auch das Wetter? Nix 45 Grad. 19 Grad und Regen. Der Zyklon rast auf die Ostküste zu. Brisbane evakuiert gerade seine Bevölkerung. Hitze. Flut. Stürme. Jetzt hab ich in Australien aber auch alles einmal durch. Wenn ich vor der Abreise noch Schnee sehe, dann bin ich beeindruckt.
Ach, mein Australien. Ihr werdet die nächsten Jahre noch soooo viele Geschichten von mir aus dieser Zeit hören. Ihr seid meine Freunde, da müsst ihr leider durch. Und jetzt steht in wenigen Tagen Neuseeland an und ich freue mich dort in Ruhe in den Küchen mir meine Eintöpfe zu kochen. Frau Klamm, du machst dich.
Und bitte, jetzt keine Rezepte schicken. Wir wollen es nicht übertreiben.

*Und ja, kochen kann man das auch alles nicht nennen. Ich mache mir Essen und das halt auch mal mit mehr Aufwand. Kochen heißt dann doch würzen und mehr als 2 Herdplatten für mich.